Magnesium Unterschiede: Magnesium ist nicht gleich Magnesium - Welche Arten von Magnesium gibt es und worin unterscheiden sie sich?

Magnesium Unterschiede: Magnesium ist nicht gleich Magnesium - Welche Arten von Magnesium gibt es und worin unterscheiden sie sich?

Stefan, Gründer von OPTIMUM PERFORMANCE®, Sportwissenschaftler und Vitalstoffberater. Stefan, Gründer von OPTIMUM PERFORMANCE®, Sportwissenschaftler und Vitalstoffberater.
7 Minuten Lesezeit

Wie wichtig eine ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen für die eigene Gesundheit ist, ist einem Großteil der Bevölkerung mittlerweile bekannt. Magnesium ist ein essenzieller Mineralstoff, der zahlreiche Aufgaben in unserem Körper erfüllt. Daher nehmen rund 25 % der Deutschen regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel ein. Ganz vorn mit dabei ist Magnesium. Kein Wunder, immerhin erledigt es zahlreiche Aufgaben in unserem Körper. Es gibt jedoch verschiedene Arten von Magnesium! In diesem Blogbeitrag haben wir alles wichtige zur Wirkung von Magnesium und die wichtigen Unterschiede zusammengetragen.

Magnesium kurbelt unseren Energiestoffwechsel an, verringert übermäßige Müdigkeit und spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und der Eiweißsynthese. Magnesium ist von großer Bedeutung für die Gesundheit unserer Knochen und Zähne und für unsere Muskelfunktion. Die Liste hat noch zahlreiche weitere Punkte.

Wir brauchen eine Menge Magnesium jeden Tag. Wie viel davon hängt von Alter, Geschlecht und Aktivitätsniveau ab. Etwa 300 bis 350 mg Magnesium benötigt ein Erwachsener im Schnitt, damit alle wichtigen Funktionen gewährleistet werden können. Magnesiumpräparate vereinfachen die ausreichende Zufuhr enorm. Aber Magnesium ist nicht gleich Magnesium. Deshalb solltest du dich vor einem Kauf gut informieren. Damit du in Zukunft vor dem Kauf besser informiert bist, erfährst du jetzt auf welche Eigenschaften du achten solltest.

Hast du schon einmal einen Blick auf die Rückseite der Verpackung von Magnesiumpräparaten geworfen? Wenn nicht, dann solltest du das ab sofort tun. Es gibt verschiedene Arten von Magnesium, die sich unter anderem in deren Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit unterscheiden. 

Gängig ist eine Unterscheidung in organische und anorganische Magnesiumarten. Organische Magnesiumsalze kann der Körper schnell aufnehmen, was gerade für Sportler ein großer Vorteil ist. Bei akutem Magnesiummangel sind organische Präparate sofort zur Stelle und tun rasch ihre Arbeit. ABER, das bedeutet nicht, dass das bedeutet nicht, dass organisches Magnesium grundsätzlich die bessere Wahl ist.

Anorganische Arten benötigen hingegen etwas mehr Zeit. Entscheidest du dich für anorganisches Magnesium, kannst du dank dessen eher trägen Verhaltens deine Magnesiumspeicher bei einem besser wieder auffüllen. Außerdem weist anorganisches Magnesium eine längere Wirkungsdauer auf. Die Frage ist also, was du mit dem Präparat erreichen möchtest. Ein paar organische und anorganische Magnesiumarten lernst du nun kennen.

Welches sind organische Magnesiumarten?

Magnesiumcitrat

Magnesiumcitrat ist ein häufig verwendetes Magnesiumpräparat und eines der Magnesiumsalze der Zitronensäure. Lange Zeit waren sich Forscher sicher, es würde die höchste Bioverfügbarkeit aufweisen. Es war die Rede von bis zu 90 %. Allerdings wurden bisher keinerlei Studien durchgeführt, die sämtliche Magnesiumarten in dieser Hinsicht miteinander verglichen haben.

Eine Studie von Shechter et al. aus dem Jahr 2012 wiederlegte das allerdings. Man kam zu dem Ergebnis, dass das anorganische Magnesiumoxid, worauf wir später noch zu sprechen kommen, wohl eine höhere Bioverfügbarkeit aufweist. Nichtsdestotrotz kann der Körper auch Magnesiumcitrat recht schnell absorbieren und es ist sehr gut verträglich. Gleichzeitig fördert es die Verdauung und kann sogar bei Nierensteinen Abhilfe schaffen.

Magnesiumtricitrat

Magnesiumtricitrat ist auch ein Salz der Zitronensäure, doch dessen Anteil an Magnesium ist in etwa doppelt so hoch. Dennoch ähneln sich beide in deren Auswirkung auf den Verdauungstrakt. Auch Magnesiumtricitrat kann dem Verdauungstrakt dabei helfen, sich zu regenerieren und regt die Darmbewegung an.

Bereits in geringen Dosierungen erleichtert es den Stuhlgang und kann somit Verstopfungen lösen. Schon eine Zufuhr von 150 mg am Tag ist dafür ausreichend.

Magnesium-Malat

Als Salz der Apfelsäure ist Magnesium-Malat zu erwähnen. Wer hauptsächlich etwas gegen dauerhafte Müdigkeit und Erschöpfung tun möchte, ist damit gut bedient. Genauso wie Magnesium ist auch Apfelsäure ein wirksamer Helfer dagegen.

Sie ist am Citrat-Zyklus beteiligt. In dessen Rahmen produziert der Körper Adenosintriphosphat, kurz ATP, das unseren Zellen wiederum Energie liefert.

Magnesiumorotat

Magnesiumorotat ist als Salz der Orotsäure vor allem für seine positive Wirkweise auf das Herz-Kreislauf-System bekannt. Es verbessert die Elastizität der Blutgefäße und erhöht die Leistungsfähigkeit des Herzens.

Doch es schützt nicht nur das Herz, sondern lindert gleichzeitig Muskelkrämpfe.

Magnesiumbisglycinat

Magnesiumbisglycinat ist ein Salz der Aminosäure Glycin und läuft Magnesiumcitrat in Sachen Verträglichkeit den Rang ab. Doch es kann noch viel mehr. Magnesiumglycinat bietet nicht nur Schutz vor Reizungen im Verdauungstrakt, sondern fördert auch die Entspannung des Nervensystems, unterstützt die Muskulatur und ist besonders verdauungsfreundlich.

Magnesiumbisglycinat ist daher immer eine gute Wahl. Es hat einer außerordentlich gute Verträglichkeit, da es einen anderen Transportweg im Darm nimmt, also Citrate. Somit kann es zum Beispiel auch mit Zink kombiniert werden, ohne das sich die Aufnahme gegenseitig beeinflusst. Magnesiumbisglycinat hat eine gute Bioverfügbarkeit und hat damit in Summe eine gute Wirkung. Gleichzeitig wirkt es krampflösend und entspannend. Auch wir nutzen Magnesiumbisglycinat:

Schlaf &amp</div>; Regeneration Nahrungsergänzung mit Magnesium, Zink & Ashwagandha
 

Mit Magnesium, Ashwagandha & Zink

 

✔️ Unterstützt die Regeneration

✔️ Bestes Ashwagandha

✔️ verträglichste Magnesiumform

 

Anorganische Magnesiumarten

Magnesiumoxid

Magnesiumoxid ist besonders häufig in Nahrungsergänzungsmitteln enthalten, denn es kostet im Vergleich zu anderen Magnesiumarten sehr wenig.

Es ist in der Lage, Säuren zu neutralisieren, weshalb es sich zum Beispiel bei der Behandlung von Sodbrennen anbietet.

Magnesiumcarbonat

Magnesiumcarbonat weist eine recht geringe Bioverfügbarkeit auf. Nichtsdestotrotz kann auch sie gute Dienste bei Sodbrennen leisten. Nimmst du allerdings zu viel davon ein, kann es abführend wirken.

Magnesiumsulfat

Doch wer sich genau das wünscht, greift auf Magnesiumsulfat zurück. Als starkes Abführmittel ist eine tägliche Supplementierung mit dieser Magnesiumart allerdings nicht zu empfehlen.

In der Medizin wird es zudem als entkrampfendes Mittel injiziert oder intravenös bei Patienten, die einen Asthmaanfall oder auch einen Herzinfarkt erleiden, angewandt.

Magnesiumchlorid

Magnesiumchlorid findet hauptsächlich äußerlich Anwendung. So kannst du es dir beispielsweise in Form von Ölen in die Haut einmassieren oder in dein Badewasser geben. So dringt es direkt in die Haut ein und kann dort seine Wirkungsweise voll entfalten.

Gibt es die ideale Magnesiumart?

Um jeden Tag gewährleisten zu können, dass dein Körper genügend Magnesium bekommt, kannst du mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln nachhelfen. Doch bevor du etwas kaufst, vergiss nicht nachzuschauen, was genau du da gerade eigentlich in der Hand hältst.

Es gibt zahlreiche Formen von Magnesium, die sich in verschiedenen Punkten unterscheiden. Überlege dir also, was genau du damit vorrangig bezwecken willst und triff deine Entscheidung dementsprechend.

Oftmals fällt am Ende die Entscheidung auf ein Citrat oder eben ein Bisglycinat. Wir setzen ganz klar auf Magnesiumbisglycinat, denn es gilt als besonders verträglich, entspannt die Muskeln und löst gleichzeitig Krämpfe. Diese Form von Magnesium kommt am nachhaltigsten im Körper an und versorgt uns langfristig mit einem der notwendigsten Mineralien überhaupt.

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