Kurkuma & Immunsystem: Was Studien wirklich zeigen

Kurkuma & Immunsystem: Was Studien wirklich zeigen

Stefan, Gründer von OPTIMUM PERFORMANCE®, Sportwissenschaftler und Vitalstoffberater. Stefan, Gründer von OPTIMUM PERFORMANCE®, Sportwissenschaftler und Vitalstoffberater.
5 Minuten Lesezeit

Warum Kurkuma gerade jetzt spannend ist

Wenn die Tage kürzer werden und das Immunsystem im Herbst und Winter auf Hochtouren arbeitet, suchen viele nach natürlichen Wegen, ihre Abwehrkräfte zu stärken. Neben Klassikern wie Vitamin C oder Zink rückt dabei ein Gewürz immer stärker in den Fokus: Kurkuma.

Bekannt aus der asiatischen Küche, wird Kurkuma traditionell für seine gelbe Farbe und seinen würzigen Geschmack geschätzt. Doch das eigentliche Potenzial liegt tiefer: im Wirkstoff Curcumin. Dieser sekundäre Pflanzenstoff ist für die meisten positiven Effekte verantwortlich – unter anderem auf das Immunsystem.

Doch Vorsicht: Nicht jedes Kurkuma ist gleich. Zwischen dem Küchengewürz im Supermarkt und hoch bioverfügbaren Curcumin-Extrakten liegen Welten.


Küchengewürz vs. Curcumin-Extrakt

Viele Menschen glauben, ein Teelöffel Kurkuma im Tee oder Curry könne schon einen großen gesundheitlichen Unterschied machen. Tatsächlich enthält Kurkuma-Pulver jedoch nur etwa 3–5 % Curcumin.

Ein weiteres Problem: Bioverfügbarkeit. Curcumin wird vom Körper nur sehr schlecht aufgenommen. Schon im Darm wird ein großer Teil ungenutzt ausgeschieden, und die Leber baut es rasch ab .

Hier kommen standardisierte Extrakte ins Spiel. Moderne Rohstoffe wie CurcuGreen® (BCM-95®) nutzen spezielle Formulierungen, um die Aufnahme im Körper zu verbessern. Studien zeigen, dass diese Curcumin-Form bis zu 7-fach besser bioverfügbar ist als herkömmliches Pulver  – und dabei ohne Piperin (schwarzer Pfeffer) auskommt.


Kurkuma & Immunsystem – was Studien zeigen

1. Immunmodulation

Das Immunsystem ist ein komplexes Zusammenspiel aus Zellen und Botenstoffen. Studien deuten darauf hin, dass Curcumin hier eine regulierende Rolle spielt:

  • Es beeinflusst T-Zellen (wichtige Abwehrzellen),

  • hemmt überaktive B-Zellen,

  • und moduliert die Aktivität von Makrophagen (Fresszellen).

Damit wirkt Curcumin nicht nur aktivierend, sondern balancierend – es unterstützt die Abwehr, ohne das Immunsystem in eine Überreaktion zu treiben .

2. Antioxidative Wirkung

Freie Radikale entstehen ständig im Stoffwechsel und steigen bei Stress, Sport oder Infektionen an. Zu viele freie Radikale können die Zellen schädigen und das Immunsystem schwächen.

Curcumin ist ein starker Radikalfänger. In Studien zeigt sich, dass es oxidativen Stress reduziert und so die körpereigenen Abwehrmechanismen entlastet .

3. Entzündungshemmung

Chronische, stille Entzündungen gelten als ein Hauptfaktor für viele moderne Krankheiten. Curcumin senkt in Studien die Konzentration proinflammatorischer Zytokine wie TNF-α und IL-6 .

Das bedeutet: Kurkuma kann helfen, ein überreiztes Immunsystem zu beruhigen und so die Balance zwischen Abwehr und Entzündung zu verbessern.


Synergien mit Vitamin D & Omega-3

Ein besonders spannendes Feld sind die Kombinationseffekte von Curcumin mit anderen Nährstoffen.

  • Vitamin D: Dieses Sonnenvitamin ist zentral für die Aktivität von Immunzellen. Studien deuten darauf hin, dass Vitamin D und Curcumin synergistisch wirken und sich in ihrer immunmodulierenden Funktion ergänzen .

  • Omega-3-Fettsäuren: Bekannt für ihre entzündungshemmende Wirkung, können sie zusammen mit Curcumin die Produktion entzündungsfördernder Botenstoffe noch stärker senken .

Gerade im Herbst und Winter – wenn Vitamin D-Spiegel sinken und entzündungsfördernde Faktoren (z. B. weniger Bewegung, mehr Stress) zunehmen – kann diese Kombination besonders sinnvoll sein.


Praktische Tipps für den Alltag

Viele fragen sich: Reicht es, Kurkuma in der Küche zu verwenden?

Die Antwort ist: Ja und nein.

  • Für den Geschmack und als kleine Extraquelle: Curry oder „Goldene Milch“ mit Kurkuma sind eine gute Ergänzung.

  • Für nachweisbare Effekte auf das Immunsystem: Hier braucht es jedoch standardisierte Extrakte mit hoher Bioverfügbarkeit.

Ein paar Tipps, wie Du Kurkuma sinnvoll nutzen kannst:

  1. In die Ernährung integrieren

    • Frischer Kurkuma in Smoothies oder Tees bringt Farbe und Aroma.

    • Kombiniere ihn mit gesunden Fetten (z. B. Kokosmilch, Nüsse), um die Aufnahme etwas zu verbessern.

  2. Auf Qualität achten

    • Achte bei Supplements auf Markenrohstoffe wie CurcuGreen® – diese sind wissenschaftlich geprüft und deutlich effektiver als normale Pulver.

  3. Kombinationen nutzen

    • Zusammen mit Vitamin D, Omega-3 oder Olivenblatt-Extrakt kann Kurkuma seine Wirkung optimal entfalten.

Ein Beispiel dafür ist unser SCHUTZSCHILD :
Es kombiniert CurcuGreen® mit Olivenblatt-Extrakt, der reich an Oleuropein ist – einem weiteren sekundären Pflanzenstoff, der in Studien antioxidative und immununterstützende Effekte zeigt .


Fazit: Mehr als nur ein Küchengewürz

Kurkuma ist nicht einfach nur das gelbe Pulver im Gewürzregal. Hinter dem Wirkstoff Curcumin steckt ein enormes Potenzial für das Immunsystem:

  • Immunmodulierend → reguliert Abwehrzellen

  • Antioxidativ → schützt vor oxidativem Stress

  • Entzündungshemmend → reduziert stille Entzündungen

Besonders stark wirkt Kurkuma in Kombination mit Vitamin D & Omega-3 – eine sinnvolle Ergänzung im Herbst und Winter.

Wichtig bleibt: Auf die Bioverfügbarkeit kommt es an. Nur hochwertige Extrakte wie CurcuGreen® können vom Körper effektiv genutzt werden.

👉 Wer sein Immunsystem in der kalten Jahreszeit gezielt unterstützen möchte, setzt also nicht auf das Küchengewürz, sondern auf hochwertige Curcumin-Formen in Kombination mit weiteren Mikronährstoffen.


Quellen

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17569205/
[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23328278/
[3] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17211725/
[4] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/17569207/
[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19594223/
[6] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/28655001/
[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30003032/
[8] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/16288710/

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