Brauchen wir denn Nahrungsergänzung wirklich? Eigentlich sollte alles im Essen drin sein, was wir für ein vitales Leben benötigen. Heute haben wir jedoch Gegenwind von gleich zwei Seiten:
Erstens war der Kalorienbedarf in der Vergangenheit durchwegs höher. Mit viel körperlicher Arbeit, ohne Steckdose und Auto kamen wir gerne einmal auf 5000 Kalorien täglich. Über diese hohe Quantität an Nahrung haben wir auch mehr von der Qualität, sprich von den Mikronährstoffen, aufgenommen. Heute hat sich der Kalorienbedarf mehr als halbiert - folglich auch die Quantität der Mikronährstoffe.
Zweitens ist die Nahrung "leerer" geworden. Das Essen verfügt durch Monokulturen und Kunstdünger über immer weniger Mikronährstoffe. Und wer seinen ohnehin schon reduzierten Kalorienbedarf dann auch noch mit „leeren“ Kalorien wie hochverrbeiteten Kohlenhydraten deckt, dessen Vitalstoffbilanz sieht mit Sicherheit unterirdisch aus.
Was fehlt am häufigsten?
Nach vielen Jahren Vitalstoffanalyse können wir sagen, dass uns in unseren Breiten Selen immer, und Vitamin D zumindest im Winter fehlen. Das Spurenelement Selen ist auf der Welt sehr ungerecht verteilt. Die Böden in Guatemala zum Beispiel sind der Weltmeister, unsere noch nicht einmal Kreisklasse. Selen ist das wichtigste Antioxidans in der Zelle und damit ein potenter Schutz vor Krebs. Zudem katalysiert Selen die Arbeit der Schilddrüse.
Vitamin D ist eigentlich kein Vitamin, sondern ein Hormon. Das „Sonnenhormon“. Folglich sind wir im Winter schlecht versorgt. Vitamin D beeinflusst die Kalziumaufnahme, den Knochenaufbau und ist unverzichtbar für ein kompetentes Immunsystem. Meine Empfehlung: Mindestens 2000 I.E. täglich, Personen über 60 kg gerne auch das Doppelte. Vitamin D3 sollte immer in Verbindung mit Vitamin K2 genommen werden, um das Kalzium gleich in den Knochen zu schleusen.
Eiweiß ist der dritte Stoff, der uns häufig fehlt. Der Blutspiegel sollte immer über 7.7 mg/dl bzw. 77 g/l liegen. Das kann jeder Hausarzt messen. Tiefere Spiegel fördern alle katabolen (abbauenden) Prozesse im Körper, höhere Spiegel stehen für die erwünschten anabolen (aufbauenden) Prozesse. Eiweiß beeinflusst den Knochen- und Muskelaufbau, das Immunsystem und im besonderen Maße auch die Produktion unserer „Rückenwindhormone“ im Gehirn. Dopamin, Serotonin und Noradrenalin in ausreichender Konzentration sorgen für Leistungsfähigkeit und sind alle vom Eiweiß abhängig.
Wichtig: Eiweißaufbau ist ein Prozess und gelingt nicht von heute auf morgen. Zusätzlich zum eiweißreichen Essen sollten wir 1-2 x 30 Gramm Eiweiß täglich zuführen, z. B. über unser leckeres Clear Whey. Schwangere und Stillende haben einen höheren Bedarf. Bei Krankheit oder Operation steigt der Bedarf um zusätzliche 30%.
Sollen Kinder und ältere Menschen auch Nahrungsergänzungen nehmen?
Antwort: Ein klares Ja. Kinder haben einen erhöhten Bedarf, hier muss nur die Dosis etwas nach unten angepasst werden. Ältere Menschen verfügen oft über eine schlechtere Aufnahme, was eine höhere Dosis erfordert. Das Kantinenessen in Altenheimen ist ebenfalls kein Vitalstoff-Booster. Ich bin der festen Überzeugung, dass in so manchem Altenheim wieder ordentlich getanzt werden würde, wenn die tägliche Ration an Nahrungsergänzungen stimmt.
Wie ist das mit den Dosierungen?
Ganz wichtig: Auf der Verpackung steht die juristische, und nicht die therapeutisch erforderliche Dosis. Die EU ist bestrebt, die ohnehin schon niedrige juristisch erlaubte Dosis noch weiter zu reduzieren. Denn gegen Krankheiten sollen nur Medikamente helfen, und bitte keine natürlichen Stoffe ohne Lobby. Angegeben auf der Verpackung ist die Dosis, die man braucht, um gerade nicht zu sterben. Mit Vitalität und Lebensfreude hat das nichts zu tun.
Gibt es eine Kombination, wo bereits (fast) alles drin ist?
Ja, das gibt es. Ich habe selbst Produkte entwickelt, die FÜR den Menschen konzipiert sind. Beispielsweise das Rundum-Sorglos-Paket. Dieses Paket stellt eine gesundheitliche Basisversorgung dar, die vor allem unser Immunsystem unterstützt.