Der Herbst ist da, und mit ihm steigen die Erkältungserkrankungen. Ein Thema, das in dieser Jahreszeit immer wieder auftaucht, ist Vitamin D. Aber was steckt eigentlich dahinter? In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Vitamin D im Herbst besonders wichtig ist und was du tun kannst, um deinen Vitamin-D-Spiegel aufrechtzuerhalten.
Warum ist Vitamin D im Herbst wichtig?
Vitamin D ist ein essentielles, fettlösliches Vitamin, das eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit spielt. Es wird oft als das "Sonnenvitamin" bezeichnet, da der Körper es natürlich durch Sonnenlichtsynthese in der Haut produzieren kann. Allerdings spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle, da Vitamin D durch Nahrungsergänzungsmittel oder bestimmte Lebensmittel aufgenommen werden kann.
Wenn die Sonne nicht ausreicht
Die gute Nachricht ist, dass unser Körper in der Lage ist, 80-90 Prozent seines Vitamin-D-Bedarfs selbst zu produzieren. Alles, was du dafür tun musst, ist dein Gesicht, deine Arme und deine Hände der Sonne auszusetzen. Je nach Hauttyp reichen dafür 5-25 Minuten. Allerdings nimmt die Produktion von Vitamin D im Körper mit dem Alter ab. Während 40-Jährige noch etwa drei Viertel ihrer Produktionsfähigkeit haben, beträgt diese bei 70-Jährigen nur noch die Hälfte.
Das Problem: Zwischen Oktober und März reicht die natürliche Sonneneinstrahlung in unseren Breiten oft nicht aus. In dieser Zeit gibt es zwei Optionen: Entweder du hast im Sommer genug Sonnenkontakt gehabt und einen "Vitamin-D-Puffer" aufgebaut, den du im Winter nutzen kannst, oder du ergänzt deinen Mangel durch bestimmte Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel.
Wo findest du Vitamin D?
Bevor du dich für die Nahrungsergänzung entscheidest, ist es wichtig zu wissen, wie viel Vitamin D du benötigst. Der tägliche Bedarf wird auf rund 20 Mikrogramm geschätzt. Da der Körper jedoch einen Großteil davon selbst produzieren kann (Eigensynthese), wird empfohlen, zwischen 2,3 bis 2,9 Mikrogramm über die Nahrung aufzunehmen.
Tierische Lebensmittel sind eine hervorragende Quelle für Vitamin D. Fische wie Hering oder Aal können mit bis zu 20 Mikrogramm pro 100 g sehr starke Vitamin-D-Quellen sein. Eier enthalten 2,9 Mikrogramm pro 100 g, und Käsesorten wie Gouda und Emmentaler bringen es immerhin auf 1,2 Mikrogramm pro 100 g. Bei pflanzlichen Lebensmitteln sind Pilze die Hauptquelle für Vitamin D. Morcheln und Steinpilze sind besonders reichhaltig und liefern 3,1 Mikrogramm pro 100 g. Champignons sind ebenfalls eine gute Quelle mit 2,1 Mikrogramm pro 100 g.
Die vielfältigen Funktionen von Vitamin D
Vitamin D ist für zahlreiche Körperfunktionen von entscheidender Bedeutung. Hier sind einige seiner wichtigsten Funktionen.
- Knochengesundheit: Vitamin D fördert die Aufnahme von Kalzium aus der Nahrung im Darm und trägt zur Mineralisierung und Stärkung der Knochen bei. Ein Mangel kann zu Osteoporose und Knochenbrüchen führen.
- Herzgesundheit: Es gibt Hinweise darauf, dass ausreichende Vitamin-D-Spiegel das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren können, indem sie den Blutdruck regulieren und Entzündungen verringern.
- Krebsprävention: Vitamin D könnte das Risiko bestimmter Krebsarten wie Darm- und Brustkrebs verringern. Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin D kann dazu beitragen, die Krebstodesrate in ganz Europa zu senken.
- Immunsystem: Vitamin D spielt eine Rolle bei der Regulation des Immunsystems und kann bei der Abwehr von Infektionen, wie Erkältungen und Grippe, helfen.
- Stimmung und geistige Gesundheit: Niedrige Vitamin-D-Spiegel wurden mit einem erhöhten Risiko für Depressionen und andere psychische Erkrankungen in Verbindung gebracht.
Besonders die letzten beiden Punkte sind im Herbst relevant, da die Tage kürzer werden und die Sonneneinstrahlung abnimmt. Vitamin D ist also nicht nur ein Herbst-Thema, sondern auch ein Schlüssel zur Erhaltung deiner Gesundheit. Achte darauf, genügend Vitamin D in deine Ernährung einzubeziehen oder gegebenenfalls auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen, um sicherzustellen, dass dein Körper optimal versorgt ist. Deine Gesundheit wird es dir danken.
