Was genau sind denn Adaptogene und wie hängen diese mit Stress zusammen?
Stress - erhöhte Beanspruchung, Belastung physischer oder psychischer Art
Stress in einer ursprünglichen Definition ist die Summe aller physischen und psychischen Adaptionsvorgänge und Reaktionen eines Organismus auf die Anforderungen seiner Umwelt. Stress gilt als ein Zustand gefährdeter Homöostase, also einem drohenden Kippen von körperinternen Gleichgewichten. Stress wird zum Beispiel ausgelöst durch Hitze, Kälte oder Schmerz. Auch, wenn wir als von aufgedrehten Kindern gestresstes Elternteil, fast ausgebrannter Arbeitnehmer oder ständig vermuskelkaterter und verletzter Leistungssportler nicht darüber nachdenken und vermutlich auch noch nie davon gehört haben – Stress hat mehrere Phasen. Auf die erste Phase des „Alarms“ (Säbelzahntiger, E-Mail vom Chef, Kind schreit, …) folgt eine Phase des Widerstands beziehungsweise der Adaption. Hält ein Stress zu lange an, folgt die finale Phase, die Erschöpfung. Das ist deshalb so, weil unser Körpersystem nur eine limitierte Fähigkeit aufweist, mit externem Druck umzugehen. Diese Fähigkeit sinkt auch noch mit der Dauer, der wir diesem Druck oder dieser Umweltaggression ausgesetzt sind, weiter. Kurz zusammengefasst: je chronischer wir Stress ausgesetzt sind, desto weniger halten wir ihm stand.
Innerhalb des Stressbegriffs wird außerdem unterschieden zwischen Eustress und Distress – zwischen Herausforderung und Überlastung, umgangssprachlich würde man von „positivem“ und „negativem“ Stress sprechen.
Nun denken wir uns vielleicht hin und wieder: naja, was dich nicht umbringt, macht dich eben stärker. Hört sich fast wie eine Parole an, die manch ein Bootcamp-Coach beim 8216. Sit-Up mit einem Abstand von 2,4 Zentimetern in dein Ohr brüllt – gilt aber leider nicht unbedingt für Stress. Wir können und werden erst einmal immer versuchen, uns einzureden, dass alles super ist, allerdings spricht unser Körper irgendwann eine klare Sprache, die in den meisten Fällen dann auch den ach so starken Kopf überzeugt: das ist und war zu viel. Was bei Athleten ein Zusammenspiel aus physischer und mentaler Erschöpfung ist, ist bei Top Managern oder Müttern genauso, nur in der Ratio ein wenig anders gelagert. Man könnte sagen: Es kommt immer darauf an - nämlich auf die Person und die Umstände, wann das Fass voll ist. Und da kommen bestimmte sekundäre Pflanzenwirkstoffe, die Adaptogene, ins Spiel: Sie sind in der Lage, einen unspezifischen Widerstand gegen Stress (non-specific resistance to stress, NSRS) zu verbessern. Heißt: Wenn es immer darauf ankommt, scheint das Adaptogen zu wissen, WORAUF es ankommt.
adaptieren – anpassen
Ein Adaptogen erhöht die Fähigkeit eines Organismus, sich an Umweltfaktoren anzupassen und so seiner möglichen Schädigung entgegenzuwirken. Damit ist es in der Lage, den Organismus in einen Zustand erhöhter Abwehrkraft zu versetzen, sodass dieser eine durch seine Umwelt stressauslösende Situation besser bewältigen kann.
Adaptogene agieren als Eustressoren, das heißt, sie beeinflussen den Organismus dahingehend, dass Stress eher als Herausforderung wahrgenommen werden kann als als Überlastung.
Der erste, der sich dem Begriff, der Klasse der Adaptogene und deren umfassender Erforschung verschrieben hatte, war der Pharmakologe Nikolai V. Lazarev, der bereits in den 40er Jahren eine unerwartete Auswirkung des Medikaments Dibazol (2-benzylbenzimidazol) entdeckte. Das Medikament, was ursprünglich zur Erweiterung von Arterien in Frankreich auf den Markt kam, wies unspezifische positive Eigenschaften auf, was den Widerstand eines Organismus auf Stress anging. Es verbesserte wie alle heute bekannten derart klassifizierten Wirkstoffe die Anpassungsfähigkeit und -bereitschaft des zentralen Nervensystems - als würde Dibazol dem Organismus helfen, sich zu adaptieren. Er taufte die Gruppe derartiger Pflanzenwirkstoffe daher Adaptogene. Aus der traditionellen chinesischen Medizin und dem Ayurveda waren verschiedene dieser adaptogenen Pflanzenwirkstoffe bereits bekannt, aber nicht weiter pharmakologisch oder schulmedizinisch erschlossen.
Tatsächlich wurden diese im Laufe des zweiten Weltkriegs sehr interessiert weiterverfolgt – in Militäraufzeichnungen der Sowjetunion findet man bereits Beobachtungen und Untersuchungen zur stimulierenden und stärkenden Wirkung von Schisandra chinensis, dem chinesischen Spaltkörbchen, in den 60ern bis 1982 wurden sogar über 1000 Studien dazu publiziert, hauptsächlich allerdings zu zwei bestimmten Pflanzen und deren Wirkstoffen, der Schisandra chinensis und dem Eleutherococcus senticocus, dem sibirischen Ginseng. Wie in der Geschichte bereits mehrfach geschehen, werden medizinische und alternativmedizinische Untersuchungen besonders häufig in Zeiten von Kriegen und/oder vom Militär in Auftrag gegeben, um den Soldaten der jeweiligen Zeit widerstandsfähiger für die Gefahren des Krieges zu machen. Genau diese Anforderung war eben auch Teil und Begründung der umfassenden Forschungen am sibirischen Ginseng von Seiten der UDSSR.
Heute weiß man über Adaptogene, dass ihre Wirkmechanismen mit denen von sensorischer und physiologischer Anpassung verbunden sind. Je kontinuierlicher ein Sinnesorgan stimuliert wird (hier kommen wir wieder zu Hitze, Kälte und Schmerz), desto mehr Reize werden benötigt, um die gleiche Reaktion hervorzurufen. Außerdem findet als Ergebnis einer Aussetzung von Stressoren eine biochemische Veränderung im Organismus statt, die eine wirksamere Reaktion auf diese Stressoren erzeugt. Aus dem Normal-, also Gleichgewichtszustand, der Homöostase, wird unser Organismus auf den Zustand eines dynamischen Gleichgewichts, der Heterostase, angehoben. Dieser Zustand wird auch als „state of non-specific resistance (SNSR) of the stress system“ bezeichnet, seine Erreichung stellt eine Rolle des Neuroendokrin-Immun-Komplexes dar. Durch die Gabe von Adaptogenen kann der SNSR beschleunigt oder eben überhaupt erreicht werden.
Klassifizierung - das Einordnen, die Einteilung [in aufgestellte Klassen]
Bereits 1968 wurden allgemeine pharmakodynamische Eigenschaften definiert, um die Gruppe der Adaptogene zu beschreiben. Nach dieser Definition wirken Adaptogene beziehungsweise deren Wirkstoffe
- für den Empfänger nahezu ungiftig,
- tendenziell pharmakologisch unspezifisch, das heißt, durch Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Organismus gegen ein breites Spektrum negativer Faktoren chemischer, biologischer und physikalischer Natur,
- tendenziell regulatorisch, das heißt, normalisierend auf verschiedene Organsysteme des Empfängers,
- ebenso stark ausgeprägt wie die pathologischen Veränderungen im Organismus, das heißt, je schwerwiegender eine krankhafte Veränderung, desto stärker auch die adaptogene Wirkung.
Adaptogene werden laut European Medicines Agency deutlich abgegrenzt von Tonika, welche Schwächezustände lindern und Stimulanzien, welche Arbeits- und Konzentrationsfähigkeit fördern. Stimulanzien erhöhen im Grunde die Aktivität des sympathetischen Nervensystems, sodass eine verstärkte Wachsamkeit und Konzentration wahrgenommen wird. Bei Adaptogenen geht man davon aus, dass sie eher auf Stoffwechselebene des Stresssystems eingreifen und so die Reiz-Reaktions-Kopplung verändern. Durch Aktivierung dieser Kopplung erfolgt eine Abwehr- oder eben Anpassungsreaktion an Stressoren.
Adaptogene sollen hauptsächlich gegen Stressoren nicht-infektiöser Art wirken. Hauptziel hier ist die Reduzierung von Stress in der Alarm-phase (siehe oben), sodass nach Möglichkeit keine weitere, aber besonders nicht die Erschöpfungsphase des Stressmodells erreicht wird. Besonders hervorzuheben ist hier, dass im Gegensatz zu einer Gabe von Stimulanzien nach der Gabe von Adaptogenen keine Abnahme der Arbeits- und Konzentrationskapazität folgen soll.
(Foto: Michael Dick)
Wirkstoff – eine körpereigene oder -fremde Substanz, die in biologische Vorgänge eingreift oder als Arzneimittel wirkt
Einige Pflanzen, die zu den Adaptogenen gehören, sind in unseren Drogeriemarktregalen und sogar Apotheken bereits bekannt. Nach ihnen wird vermehrt gegriffen, da sich pflanzliche Wirkstoffe mittlerweile wieder vermehrter Beliebtheit und Akzeptanz erfreuen. Die folgenden Pflanzen sind nach Klassifikation adaptogen und bereits gut erforscht:
Amla (Phyllanthus emblica, Emblica officinalis, Indische Stachelbeere). Amla wirkt ausgleichend und kräftigend, hat senkenden Einfluss auf Blutzucker-, Cholesterin- und Blutdruckwerte und ist reich an Antioxidantien. Außerdem soll sie leberanregend und blutreinigend wirken und die Sehkraft verbessern. Sie kann unterstützend in der Krebstherapie eingesetzt werden. In Indien wurde ihr sogar ein eigener Feiertag gewidmet.
Ashwagandha (Withania somnifera, Physalis somnifera, Withania microphysalis, Indischer Ginseng, „Schlafbeere“). Ashwagandha ist mittlerweile eines der bekanntesten Adaptogene und hat Einzug in viele Nahrungsergänzungsmittel, besonders von Sportlern, gehalten. Die sekundären Pflanzenwirkstoffe in Ashwagandha sind unter Anderem Withanolide, Withaferine und Somniferin. Withaferin zeigte besonders vielversprechende Ergebnisse in Übersichtsstudien zur Bekämpfung von Hirntumoren, wobei Withanolide das Immunsystem modulieren und somit entzündungshemmend wirken und damit auch vorbeugend gegen Folgeerkrankungen wie Arthritis, Bluthochdruck, Osteoporose, Asthma und Tumore. Somniferin wirkt entspannend und kann somit einen Einfluss auf Schlaflatenz und -qualität haben. Insgesamt sagt man Ashwagandha helfende Wirkung nach bei: Stress und Erschöpfung, Muskelwachstum, Konzentration und Lernfähigkeit, Stimmungstiefs, Schlafstörungen, erhöhtem Cholesterinlevel, verminderter Schilddrüsenfunktion und weiteren.
Cordyceps (Cordyceps sinensis, Ophiocordyceps sinensis, „Zombiepilz“). Der Cordyceps ist, was seine Herkunft angeht, vermutlich die interessanteste adaptogen wirkende Pflanze. Er wächst in der Natur als Parasit aus den Köpfen bestimmter Larven und erreicht daher aufgrund der Schwierigkeit seiner Ernte einen immensen Preis, das Kilo wird im niedrigen fünfstelligen Bereich gehandelt. Als Züchtung wird er auf Reis angebaut. Der Cordyceps wurde in Tibet entdeckt und später aufgrund seiner Nachfrage sogar als Zahlungsmittel verwendet. Er wirkt natürlich antibiotisch und stärkt Kraft, Ausdauer, Willensstärke und die Potenz. Insgesamt kann man seine verschiedenen Wirkstoffe über ein breites Spektrum hinweg zusammenfassend als antikarzinogen, antiviral, antibakteriell, fungizid und antioxidativ betiteln.
Asiatischer Ginseng (Panax Ginseng, Asiatischer Ginseng/Koreanischer Ginseng). Die Ginsengwurzel und ihre Wirkung auf den Organismus wurde bereits vor 5000 Jahren entdeckt, immer mehr Verständnis der Wirkweise ist seit über 2000 Jahren auch schriftlich dokumentiert. Heute weiß man, dass die wichtigsten Bestandteile sogenannte Triterpene sind, zusammengefasst unter dem Namen Ginsenoside. Sie besitzen eine bemerkenswerte bioaktive Vielfalt, sodass sie immunstimulierend wirken, antiviral, antibakteriell und fungizid, antiinflammatorisch, antiallergen, blutdruck- und -zuckersenkend. Darüber hinaus sagt man ihnen eine kardiovaskulär schützende Wirkung nach, ebenso wie eine detoxifizierende, antioxidative und stresslindernde. Neben den Ginsenosiden findet man im Ginseng Phenole und Peptide (Leberschützend und stimmungshebend), Polysaccharidglycane (verdauungsstimulierend), Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamin C, B-Vitamine, Mineralstoffe wie Natrium, Calcium, Magnesium, Kalium, Selen, Eisen und sogar Germanium.
Rosenwurz (Rhodiola rosea). Die hochwirksamen hauptsächlichen Wirkstoffe aus Rosenwurz sind sogenannte Rosavine, Salidrosid und Tyrosol. Salidrosid besitzt neuroprotektive Eigenschaften und werden damit unter Anderem bei cerebralen Durchblutungstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt. Tyrosol ist ein Stoffwechselprodukt, welches auf der Aminosäure L-Tyrosin aufbaut, die Gabe von L-Tyrosin zeigt eine Verminderung von stressbedingter Erschöpfung im Hirn und Müdigkeit und verbessert die Performance unter Stress. Den Wirkstoffen aus Rosenwurz konnte je nach Patientengruppe Verbesserungen bei Schlafqualität, kognitiver Leistungsfähigkeit, depressiven Symptomen, Parkinson-Symptomen und Kraftlosigkeit im Allgemeinen nachgewiesen werden.
Hier nicht näher beschrieben, dennoch eine Recherche oder zumindest eine Google-Suche wert sind die folgenden Pflanzen und deren sekundäre Wirkstoffe: Löwenmähne, Chaga, Reishi, Amerikanischer Ginseng, Chinesischer Ginseng, Eleuthero, Maca, Shisandra und Johanniskraut.
Training – die planmäßige Durchführung eines Programms von vielfältigen Übungen zur Ausbildung von Können, Stärkung der Kondition und Steigerung der Leistungsfähigkeit
Besonders unter Sportlern sind Adaptogene mittlerweile ein Begriff. Die Studienlage zur Wirkungsweise und den Ergebnissen bezüglich Regeneration und Leistungsfähigkeit ist in den letzten Jahren stetig gewachsen, was den Bekannt- und Beliebtheitsgrad von Adaptogenen erst so richtig in Gang gebracht hat. 2015 erschien eine erstaunliche Studie, welche eine Gruppe von 215 Eliteathleten im Alter von 18 bis 35 Jahren aus fünf verschiedenen Sportarten (Judo, Wrestling, Eishockey, Basketball und Fußball) umfasste. Den Sportlern wurden über den Zeitraum der Betrachtung zwei verschieden zusammengesetzte Medikamente mit adaptogenen Wirkstoffen zugeführt, selbstverständlich einer Kontrollgruppe auch ein Placebo. Die Medikamente ADAPT-232S und ADAPT-S sind identisch in der Dosierung und der Ratio der Wirkstoffe aus den Pflanzenfamilien der Crassulaceae, Araliaceae and Schisandraceae, in ADAPT-S befinden sich darüber hinaus noch zwei weitere Wirkstoffe, die 232S nicht beinhaltet.
Erschöpfung - durch übermäßige Anstrengung hervorgerufene Ermüdung
Als ein Schlüssel des Wirkmechanismus von Phyto-Adaptogenen gilt deren aufwärtsregulierende und stressnachahmende Wirkung auf den „Stress-Sensor“ Hsp-70 zu sein, einem Hitzeschockprotein. Dieses Protein übernimmt eine wichtige Position bezüglich des Überlebens oder Absterbens von Zellen. Hsp-70 hemmt die Expression eines bestimmten Gens und interagiert direkt und indirekt mit Glukokortikoid-Rezeptoren, wodurch die Höhe des zirkulierenden Cortisols und des Stickstoffmonoxids beeinflusst wird. Durch die Vermeidung der stressinduzierten Zunahme von Stickstoffmonoxid im Organismus und das dadurch absinkende Level an ATP-Produktion ergibt sich eine insgesamte Leistungssteigerung.
Hauptaugenmerk der oben genannten Studie war die physische, emotionale und kognitive Erschöpfung der Sportler, gemessen über psychologische/ neuropsychologische Tests und hormonelle/ biochemische/ hämatologische Veränderungen. Weiterhin wurden auch sportspezifische psycho-physische Messungen vorgenommen, ebenso wie Veränderungen von Aufmerksamkeitsspannen und von motorischer Koordination und Wettkampfergebnisse beobachtet. Als Messgröße für Übertraining wurde hier der sogenannte anabolic index betrachtet, das Verhältnis von Testosteron zu Cortisol. Sowohl das Sinken des Sexualhormonlevels als auch das Steigen des Stresshormons, ergo ein insgesamt fallender Wert des Index weisen auf eine katabole hormonelle Disbalance in der Skelettmuskulatur, eine mangelhafte Regeneration und eine Überlastung der Stressantwort hin.
Im Ergebnis der Studie zeigt sich nicht nur, dass ganze 18,1% der Sportler aus den beiden Adaptogengruppen am Ende der Betrachtungsperiode Siege oder Bestleistungen hervorbrachten, wohingegen nur 1,5% der Placebogruppe diese Leistungen aufwies, sondern sich besonders im anabolic index, aber auch getrennt betrachtet in Testosteron- und Cortisolleveln markante Veränderungen beobachten ließen. Die Cortisolwerte haben sich in den Adaptogengruppen auf ein Niveau tiefer als dem Beginnwert nach unten verschoben, wogegen die Testosteronkurve in den Gruppen mit Wirkstoff markant gestiegen ist. Dies führt zu einer zweifachen Verschiebung des anabolic index nach oben. Das Cortisol ist in der Placebogruppe gestiegen, das Testosteron allerdings geringfügig auch. Die Lactatniveaus waren in den beiden Adaptogengruppen nach Wettkämpfen oder hohen Leistungslasten niedriger als in der Placebogruppe.
(Foto: Michael Dick)
Insgesamt kann der Anti-Erschöpfungseffekt sowohl auf Leistungssportler als auch auf den Otto-Normal-Adaptogenverbraucher wie folgt zusammengefasst werden: Stress und Adaptogene wirken auf unser Stressystem auf neuronaler, endokriner und Immunebene, wobei Adaptogene über verschiedene Mechanismen Erschöpfungszustände mindern und damit die Leistungsfähigkeit und Ausdauer auf mentaler (Aufmerksamkeit und Präzision steigen, Schläfrigkeit sinkt) und körperlicher Ebene (Leistungsfähigkeit, Präzision und Stressresistenz steigen) beeinflussen.
Quellen
- Carlini: Plants and the central nervous system. In: Pharmacology, Biochemistry and Behavior. 75, Nr. 3, Juni 2003, S. 501–512. doi:10.1016/S0091-3057(03)00112-6. PMID 12895668.
European Medicines Agency: Evaluation of Medicines for Human Use, Reflection Paper On The Adaptogenic Concept. London 8. Mai 2008 (Doc. Ref. MEA/HMPC/102655/2007).
Hovhannisyan et al.: Efficacy of Adaptogenic Supplements on Adapting to Stress: A Randomized, Controlled Trial. Hrsg.: J Athl Enhancement. Nr. 4:4, 2015.
- Panossian, G. Wikman, H. Wagner: Plant adaptogens. III. Earlier and more recent aspects and concepts on their mode of action. In: Phytomedicine: International Journal of Phytotherapy and Phytopharmacology. Band 6, Nr. 4, 1. Oktober 1999, ISSN0944-7113, S. 287–300, doi:10.1016/S0944-7113(99)80023-3, PMID 10589450.
- Panossian, G. Wikman: Evidence-Based Efficacy of Adaptogens in Fatigue, and Molecular Mechanisms Related to their Stress-Protective Activity. In: Current Clinical Pharmacology. Band 4, Nr. 3, S. 198–219, doi:10.2174/157488409789375311 .
- Panossian, G. Wikman: Effects of Adaptogens on the Central Nervous System and the Molecular Mechanisms Associated with Their Stress-Protective Activity. In: Current Clinical Pharmacology. Band 4, Nr. 3, 2009, S. 198–219.
https://adaptogene.de/pflanzenportraits/. Abgerufen am 19.06.2020.