Wer langsam altert, hat gute Gene - Was dran ist und wie dein Lebensstil deine Gene austricksen kann

Wer langsam altert, hat gute Gene - Was dran ist und wie dein Lebensstil deine Gene austricksen kann

Caroline Stingl
6 Minuten Lesezeit

Wir alle kennen diese eine Person, der wir ihr Alter einfach nicht glauben möchten, weil sie mindestens zehn Jahre jünger aussieht und fit wie ein Turnschuh ist. „Er/Sie hat einfach gute Gene“, denken wir dann oft. Aber ist da überhaupt etwas dran? Bestimmen unsere Gene wirklich, wie schnell wir altern? Und wie viel haben wir da selbst noch mitzureden? Fragen über Fragen… Aber wir werden sie jetzt klären!

Dazu werfen wir einen Blick in die Wissenschaft. Der Jenaer Altersforscher Prof. Lenhard Rudolph sagt ganz klar: Unseren Alterungsprozess geben zu 30 % unsere Gene vor. Für die restlichen 70 % sind wir selbst verantwortlich. Also auch wenn uns die Gene einen Strich durch die Rechnung machen, haben wir noch einen Großteil der Fäden in der Hand. Gute Nachrichten also!

Unser Lebensstil hat einen unglaublich großen Einfluss auf unseren ganz persönlichen Alterungsprozess. Du hörst und liest es sicher immer wieder und denkst, das ist doch viel zu trivial, um wirklich wirksam zu sein: Wer gesund lebt, bleibt länger jung. Aber ob du es glaubst oder nicht, genau das ist tatsächlich des Rätsels Lösung! Ein ganz wichtiger Knackpunkt sind hier die sogenannten freien Radikale.

Dabei handelt es sich um unvollständige Moleküle. Ihnen fehlt ein Elektron und das möchten sie sich von dir stehlen. Dazu greifen sie deine gesunden Zellen an, entreißen ihnen das gesuchte Elektron und lassen sie beschädigt zurück. Jede einzelne dieser Beschädigungen belastet deinen Körper in gewisser Weise und in der Summe kann das zum wahren Problem werden. Die zerstörten Zellen können sich negativ auf dein Wohlbefinden auswirken, dich sogar krank machen und gleichzeitig deinen Alterungsprozess fördern.

Wie diese kleinen Elektronen-Diebe überhaupt in deinen Körper kommen, fragst du dich? Hier spielt deine Lebensweise eine ganz wichtige Rolle. Je stärker du deinen Organismus unter Stress setzt, desto leichter haben es die freien Radikale. Stress bedeutet in diesem Kontext z. B. ungesunde Ernährung, Rauchen, übermäßige UV-Strahlung, Bewegungsmangel, Übergewicht und psychische Belastung. Reduzierst du diese Punkte, machst du es den freien Radikalen schwer, deine Zellen anzugreifen.

Wie steht es um dein biologisches Alter?

Dein biologisches Alter muss nicht zwangsläufig mit deinem Alter auf dem Papier übereinstimmen. Kümmerst du dich gut um deinen Körper, kannst du ihm durchaus ein paar Jahre zurückgeben. Achtest du hingegen überhaupt nicht auf ihn, dann raubst du ihm Zeit. Aber wie genau es um dein biologisches Alter bestellt ist, kann dir niemand so genau sagen. Es gibt keinen Laborwert, der Aussagen darüber treffen kann. Was es allerdings gibt, sind verschiedene Messwerte, die sich im Alter verändern und zumindest eine Richtung vorgeben. In der Wissenschaft nennt man diese Werte Biomarker. Dazu gehören z. B. Zuckermoleküle, an denen Proteine haften – sogenannte glykierte Proteine.

Entdeckt hat man sie aber in einem ganz anderen Zusammenhang. Den französischen Biochemiker Louis Maillard ließ Anfang des 20. Jahrhunderts die Frage einfach nicht mehr los, warum Milch braun wird, wenn sie anbrennt. Er fand heraus, dass Zucker- und Eiweißmoleküle miteinander reagieren und langkettige Verbindungen bilden, die sich nicht mehr abbauen lassen. Was das mit deinem Alterungsprozess zu tun hat? Tja, davon hatte Maillard damals auch noch keine Ahnung. Es hat noch ein gutes halbes Jahrhundert gedauert, bis Forscher erkannt haben, dass genau diese chemische Reaktion auch im menschlichen Körper stattfindet.

Bei Untersuchungen an verschiedenen Säugetierarten stellten sie fest, dass sich mit zunehmendem Alter immer mehr dieser glykierten Proteine im Bindegewebe bilden. Das lässt sich z. B. auch an Lyophylisaten von menschlichen Sehnen erkennen. Bei Kindern sind sie noch weiß, später werden sie gelb und mit fortschreitendem Alter wird daraus zunehmend eine braune Farbe. Und hier schließt sich der Kreis, denn daran lässt sich der Bräunungseffekt erkennen, den Maillard bei der kochenden Milch beobachtet hatte. Deshalb nennt man den Verlauf der Bildung dieser Proteine auch chemische Uhr des Körpers.

Kann man sich jung denken?

Die Psyche hat viel mehr Macht, als die meisten zugeben möchten. Mentale Gesundheit ist ein unglaublich wichtiges Thema, wenn du auch deinen Körper gesund halten willst! Redest du dir lange genug ein, dass es dir schlecht geht, wird es irgendwann auch so sein. Das ist dann keine Einbildung, sondern Realität. Diese Negativität setzt deinen Körper unter Stress und dieser kann den Alterungsprozess beschleunigen, darüber haben wir bereits gesprochen.

In einer Studie des VU University Medical Centers fand man sogar heraus, dass Personen, die seit zwei Jahren oder länger an einer Depression leiden, sieben bis zehn Jahre schneller altern, als Personen ohne derartige Probleme. Wenn das nicht überzeugend genug ist, um etwas für die eigene mentale Gesundheit zu tun, was dann?

Ganz nach dem Motto „Man ist so alt, wie man sich fühlt“ bestätigen auch zahlreiche Studien, dass Personen, die sich jünger fühlen, tatsächlich geistig und körperlich fitter sind. Der Schlüssel dazu ist, gegen negative Altersbilder vorzugehen. Wie oft hast du schon gesagt, du wärst zu alt für etwas? Uns allen kommt doch immer wieder über die Lippen, wir wären zu alt, um lange auszugehen, um etwas Verrücktes anzustellen oder Neues auszuprobieren. Dabei ist man dafür doch nie zu alt!

Altern bedeutet nicht, dass du dir nichts mehr zutrauen kannst. Habe Vertrauen in deinen Körper, setze auf ein positives Mindset und rede die Dinge nicht gleich schlecht. Oft macht man sich selbst kleiner und schwächer als man eigentlich ist. Zugegebenermaßen kannst du den Alterungsprozess so nicht anhalten. Aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass du ihn damit etwas verlangsamst und deutlich leistungsfähiger bleibst.

Höchstleistungen in jedem Alter

Was du noch tun kannst, um deine Leistungsfähigkeit zu erhöhen? Unseren Premium Performance Booster HÖCHSTLEISTUNG testen! Dank Oxystorm®, dem ersten Nitratextrakt aus Amaranth, kannst du ein hohes Leistungsniveau aufrechterhalten. Hinzu kommt unter anderem Beta-Alanin, das die Übersäuerung deiner Muskeln hinauszögert. Damit kannst du auch bei langanhaltender Belastung mehr Leistung erbringen.

Zinkbisglycinat sorgt dafür, dass du das Beta-Alanain gleichmäßig und langsam aufnimmst. Ähnlich wirkt das beigefügte Citrullin Malat. Letzter im Bunde ist L-Tyrosin, eine Vorstufe von Dopamin. Es bewirkt, dass du vor und nach deinem Training gut gelaunt bist. Und von guter Laune kann man doch nie genug haben, nicht wahr?

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