Warum ist Zink so wichtig?
Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das für den menschlichen Körper unverzichtbar ist. Es spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel, da es an der Funktion vieler Enzyme beteiligt ist. Besonders wichtig ist Zink für:
- Das Immunsystem: Es bekämpft Viren direkt und stärkt die Schleimhaut, sodass Erkältungsviren schlechter anhaften können.
- Haut und Haare: Zink fördert das Wachstum und die Gesundheit von Haut und Haaren.
- Wundheilung: Es beschleunigt die Heilung von Verletzungen, was besonders für Diabetiker wichtig ist.
- Zellteilung: Zink unterstützt die Zellteilung und hat dadurch Einfluss auf die Spermienproduktion.
- Entzündungshemmung: Es hilft bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Akne oder Schuppenflechte und unterstützt auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
- Schutz vor freien Radikalen: Diese können Zellschäden verursachen und stehen im Verdacht, zu Krebserkrankungen beizutragen.
Zink im Körper
Rund 60 % des Zinks im menschlichen Körper befinden sich in den Muskeln, 30 % in den Knochen. Weitere Konzentrationen finden sich in Haaren, Nägeln, Haut, Geschlechtsorganen und der Augennetzhaut. Obwohl nur 2 % des Zinks im Blut zirkulieren, hat es dort eine wichtige Funktion.
Die besten Zinkformen und ihre Bioverfügbarkeit
Nicht alle Zinkpräparate sind gleich effektiv. Hier eine Übersicht über die gängigsten Formen:
- Zinkoxid: Geringe Bioverfügbarkeit und oft schwer verträglich.
- Zinksulfat: Enthält 22,5 % elementares Zink, kann aber Nebenwirkungen wie Übelkeit verursachen.
- Zinkgluconat: Etwas bessere Resorption, jedoch nicht ideal.
- Zinkcitrat: Gut verträglich und ähnlich wirksam wie Zinksulfat.
- Zinkpicolinat: Sehr gute Bioverfügbarkeit.
- Zink-Bisglycinat: Eine der besten Formen, da die Aminosäure Glycin die Aufnahme erleichtert.
Zinkmangel: Wer ist betroffen?
Ein Zinkmangel kann bei über 30 % der Männer und 20 % der Frauen in Deutschland vorkommen. Besonders betroffen sind:
- Heranwachsende: Erhöhter Bedarf während des Wachstums.
- Schwangere und Stillende: Höherer Zinkbedarf für die Entwicklung des Kindes.
- Senioren: Weniger Appetit und unausgewogene Ernährung.
- Sportler: Vermehrter Zinkverlust über Schweiß und Urin.
- Vegetarier und Veganer: Phytinsäure in pflanzlicher Nahrung hemmt die Zinkaufnahme.
Symptome eines Zinkmangels
Da Zink an vielen Körperfunktionen beteiligt ist, können die Symptome variieren. Mögliche Anzeichen sind:
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Wachstumsstörungen bei Kindern
- Schlechte Wundheilung
- Anfälligkeit für Infekte
- Trockene Haut und brüchige Haare
Zinkreiche Lebensmittel
Der menschliche Körper kann Zink nicht selbst herstellen. Daher ist es wichtig, ausreichend zinkreiche Lebensmittel zu konsumieren, wie:
- Fisch und Meeresfrüchte (vor allem Austern)
- Fleisch (besonders Rindfleisch) und Leber
- Milchprodukte und Eier
- Vollkornprodukte
- Hülsenfrüchte und Nüsse
Tierische Quellen sind in der Regel besser bioverfügbar als pflanzliche. Durch Kombination mit Vitamin C kann die Aufnahme weiter verbessert werden.
Fazit: Augen auf beim Zink-Kauf
Die Wahl des richtigen Zinkpräparats hängt von individuellen Bedürfnissen ab. Formen wie Zink-Bisglycinat oder Zinkpicolinat bieten die beste Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit. Achte bei der Einnahme darauf, Zink auf nüchternen Magen zu nehmen, um die Resorption zu maximieren. Bei Verdacht auf einen Zinkmangel kann eine Ernährungsumstellung oder die Einnahme eines hochwertigen Präparats Abhilfe schaffen.