Was du bei der Vitamin D3 Zufuhr deines Babys beachten solltest

Was du bei der Vitamin D3 Zufuhr deines Babys beachten solltest

Caroline Stingl
6 Minuten Lesezeit

Werdenden Eltern wird häufig empfohlen, ihr Kind schon kurz nach der Geburt mit Vitamin D3 Präparaten zu versorgen. Die Erklärung dafür ist ganz einfach: Babys sollten der Sonne nie schutzlos ausgesetzt werden, weshalb sie noch nicht selbst in der Lage sind, nennenswerte Mengen des Vitamins selbst herzustellen. Auch über die normale Ernährung kann das Ganze nicht geregelt werden, denn die Kleinen müssten ganz schön viel essen, um deren Bedarf zu decken. Die Muttermilch liefert ihnen etwas Vitamin D3, allerdings reicht das in der Regel nicht aus. Nicht selten leidet die Mutter selbst an einem Mangel und weiß gar nichts davon.

Das passiert häufiger, als du vielleicht denkst, denn in Deutschland ist Sonnenschein nun einmal Mangelware. Wer vor allem in den dunklen Jahreszeiten nicht darauf achtet, sich anderweitig mit Vitamin D3 zu versorgen, rutscht schnell in einen leichten Mangel hinein. Es ist also nur logisch, dass Babys dabei etwas Hilfe bekommen sollten. Nichtsdestotrotz sind sich viele Eltern unsicher, vor allem, wenn sie selbst noch keinerlei Erfahrungen damit gemacht haben. Deshalb beantworten wir im Folgenden ein paar Fragen, die recht häufig aufkommen.

Warum ist Vitamin D3 so wichtig für mein Kind?

Vitamin D3 erfüllt unzählige Aufgaben im menschlichen Körper. Doch besonders wichtig ist es, wenn sich dieser noch im Wachstum befindet. Das gilt vor allem in Anbetracht der Muskeln und Knochen. Bei einem gesunden Vitamin D3 Spiegel erhöht sich die Knochendichte, was wichtig für das gesunde Wachstum ist. Gleichzeitig kann so die Entstehung einer Rachitis und ähnlichen Erkrankungen vorgebeugt werden.

Eine besondere Bedeutung ist auch der Entwicklung des Gehirns zuzusprechen. Dort und im gesamten Nervensystem befinden sich Vitamin D3 Rezeptoren. Damit erklärt sich von selbst, dass das Vitamin eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Gehirns spielt. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist der bedeutende Einfluss, den Vitamin D3 auf das Immunsystem der Kleinen hat. Es unterstützt das angeborene und das erworbene Immunsystem gleichermaßen dabei, Abwehrstoffe in der richtigen Menge hervorzubringen. Das senkt gleichzeitig das Risiko, später einmal Allergien auszubilden. Außerdem kann die Einnahme von Vitamin D3 das Risiko einer Diabetes Typ I Erkrankung reduzieren. Das gilt für Babys und Erwachsene gleichermaßen, denn es hat eine immunregulatorische Wirkung, von der die Bauchspeicheldrüse profitiert.


Wie lange sollte ich mein Kind zusätzlich mit Vitamin D3 versorgen und wie ist es zu dosieren?

Vitamin D3 Mängel sind in jeder Altersgruppe vertreten. Deshalb gibt es keine pauschale Antwort auf diese Frage. Wichtig ist, in regelmäßigem Kontakt mit dem Kinderarzt zu stehen, der das Ganze im Blick hat. Er kann den individuellen Vitamin D3 Spiegel deines Kindes prüfen und anhand dessen entscheiden, ob die Dosierung angepasst werden sollte oder eine zusätzliche Zufuhr vielleicht sogar gar nicht mehr nötig ist.

Eine grundsätzliche Empfehlung gibt es nichtsdestotrotz. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin spricht von 400 bis 500 µg pro Tag. Empfehlungen bezüglich der Dauer orientieren sich am Geburtsmonat des Kindes. Ist es im Sommer auf die Welt gekommen – damit ist in diesem Kontext die Zeit zwischen Mai und August gemeint – wird empfohlen, Vitamin D3 zwölf Monate lang zusätzlich zu geben. Hat dein Kind zwischen September und April das Licht der Welt erblickt, werden sogar 18 Monate empfohlen. Aber warum kommt diese Differenz zustande?

Ist dein Kind in den eher dunklen und kalten Monaten geboren worden, ist es für ihn oder sie deutlich schwerer, Vitamin D3 selbst herzustellen, als es ohnehin schon ist. Damit ist ein Mangel fast schon vorprogrammiert. Kam es hingegen in der helleren, wärmeren Jahreshälfte zur Welt, fällt ihm die Vitamin D3 Produktion leichter. Deshalb verringert sich der Zeitraum, in dem eine zusätzliche Zufuhr empfohlen wird.

Hier noch einmal der Hinweis: All das sind nur Empfehlungen. Die Entscheidung obliegt immer noch dir als Elternteil und niemandem sonst. Lasse dich im Zweifel vom Kinderarzt beraten.


Was passiert, wenn ich vergessen habe, meinem Kind das Vitamin D3 Präparat zu geben?

Alle Eltern kennen es: Das Leben mit Babys kann ganz schön stressig sein. An so viel muss gedacht werden, da passiert es schnell, dass einmal etwas in Vergessenheit gerät. Hast du dein Kind heute nicht mit zusätzlichem Vitamin D3 versorgt, geht die Welt nicht unter. Der menschliche Körper ist evolutionsbedingt darauf vorbereitet, dass er nicht jeden Tag ausreichend mit allen Vitaminen und Nährstoffen versorgt werden kann.

Er ist in der Lage, verschiedene Depots zu bilden. So eins gibt es auch für Vitamin D3. Darauf kann der Körper erst einmal zurückgreifen. Hast du das Präparat einmalig vergessen, dann gib deinem Kind am nächsten Tag nicht die doppelte Menge, sondern mache wie gewohnt weiter. Warst du allerdings über einen deutlich längeren Zeitraum mit den Gedanken woanders, dann sorgt ein Anruf beim Kinderarzt für Klarheit.

Können Vitamin D3 Präparate Nebenwirkungen für mein Kind haben?

Immer wieder ist zu hören und zu lesen, dass Babys nicht direkt nach der Geburt mit Nahrungsergänzungsmitteln vollgestopft werden sollen, schließlich sind andere ja auch ohne diese Hilfsmittel groß geworden. Das stimmt, aber das bedeutet noch lange nicht, dass diese Kinder mit allen Vitalstoffen versorgt waren, die sie gebraucht haben. Vitamin D3 an sich bringt keine Nebenwirkungen mit sich, solange es richtig dosiert wird.

Verabreichst du deinem Kind allerdings auf Dauer deutlich zu viel davon, kann es zu einer sogenannten Hyperkalzämie kommen. Davon ist die Rede, wenn sich zu viel Kalzium im Blut befindet. Bekanntermaßen fördert Vitamin D3 ja die Aufnahme des Mineralstoffs. Folgen können Kopfschmerzen, Erbrechen, ein starkes Durstgefühl und erhöhte Müdigkeit, im schlimmsten Fall sogar Nierenversagen sein. Doch damit es dazu kommt, sind über einen langen Zeitraum sehr hohe Mengen an Vitamin D3 nötig. Wenn du dich stets an die Dosierungsempfehlungen auf der Packungsrückseite und die Empfehlungen des Kinderarztes hältst, kann nichts schiefgehen.
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